DZ Bank – Entscheidung über Holding-Modell im nächsten Jahr
Doppelspitzen können auch erfolgreich sein. Davon sind zumindest Uwe Fröhlich und Cornelius Riese überzeugt. Seit fast einem Jahr leiten die beiden Co-Chefs der DZ Bank unaufgeregt und nahezu geräuschlos die Geschicke des genossenschaftlichen Spitzeninstituts. Das gute Einvernehmen zwischen Fröhlich und Riese, die sich weiterhin respektvoll Siezen, sowie eine klare Arbeitsteilung erleichtern die Zusammenarbeit der Doppelspitze sicher ebenso wie die aktuell erfreuliche Geschäftsentwicklung der DZ Bank.
Riese nutzte den gemeinsamen Auftritt mit Fröhlich im Club Frankfurter Wirtschaftsjournalisten denn auch, um den Ergebnisausblick für das Gesamtjahr 2019 nach oben zu korrigieren. Er sei sich sehr sicher, dass die DZ Bank trotz schwacher Konjunktur und Negativzinsen im laufenden Jahr ein Vorsteuerergebnis jenseits von 2 Mrd. Euro erzielen werde, nach 1,4 Mrd. Euro 2018. Bislang erwartete das Spitzeninstitut lediglich ein Vorsteuerergebnis im mittleren bis oberen Bereich der Spanne von 1,5 Mrd. bis 2 Mrd. Euro. Neben einem starken Wachstum im Kreditgeschäft mit Firmenkunden (+10%) und in der Handelsfinanzierung (+20%) profitiert die DZ Bank im laufenden Jahr auch von positiven Sondereffekten bei ihren Töchtern R+V und DZ Hyp sowie dem Verkauf von zwei Geschäftseinheiten in Polen und Tschechien.
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