Reiseveranstalter

Tui/Piloten – Fronten verhärtet

_ Mit dem bereits dritten Hilfspaket, das der Staat Tui zuschießt, wird der Ruf nach einem politischen Machtwort bei der Restrukturierung mitsamt Flotten- und Jobabbau lauter. Die Vereinigung Cockpit (VC), deren Gespräche mit dem Tui-Management über einen Krisenbeitrag der Kapitäne seit Monaten festgefahren sind, fordert Hilfe aus Berlin, um den Reiseriesen zu einer Schlichtung zu bewegen.

Politische Relevanz bekomme die Causa dadurch, dass Tui vorrangig in Deutschland Jobs streicht, kritisiert VC-Tarifvorstand Marcel Gröls. Das Personal auf beiden Märkten gleichermaßen zu stutzen, macht für Tui wirtschaftlich aber wenig Sinn. Im Ausland gab es nach Insolvenzen keine „new entrance“ von Kapazitäten. Hingegen sorgen am Heimatmarkt Lufthansas „Ocean“ und die bis heute bedienten Flieger und Slots des „flying Zombi“ Air Berlin (O-Ton Tui-CEO Friedrich Joussen) für harten Wettbewerb und hohe Überkapazitäten.

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