Fresenius – Keine Ruhe bei FMC

Seither hat sich der Wind in Bad Homburg aber kräftig gedreht. Stephan Sturm, für den Kriwet die Wunschkandidatin war, musste im Herbst gehen. Sen, der bereits bei der wichtigen Fresenius Kabi die Geschicke lenkte, rückte nach (auch als AR-Chef von FMC) und teilte offenbar die Vorliebe für Kriwet bzw. deren Managementkurs nicht. Dafür sprechen die „strategischen Differenzen“, die als Trennungsgrund genannt werden. Von heftigen Streits ist zu hören. Prioritäten hätten sich verschoben, Geld und Zeit wären knapp bemessen worden. Dass auch der Einstieg des aktivistischen US-Investors Elliott bei Fresenius mit reinspielen könnte, ist bei Paul Singers Ruf nicht ausgeschlossen. Sen und der AR machen auf alle Fälle Druck. Der operative Turnaround des Traditionsunternehmens und besonders der unter Corona so leidenden US-Tochter müsse noch zügiger erfolgen, heißt es.