Handelspolitik

Zölle halbiert – China macht gut Wetter

Das Coronavirus hält China weiterhin fest im Griff. Das trifft auch die chinesische Wirtschaft, die durch den Handelsstreit mit den USA ohnehin unter deutlichen Wachstumseinbußen zu leiden hat. Doch wenigstens an dieser Front scheint sich zunehmend Entspannung breit zu machen, seit China und die USA Mitte Dezember ein erstes Abkommen zur Beilegung des Handelskonflikts unterzeichnet haben.

Jetzt kündigte Peking die Senkung von im September verhängten Strafzöllen auf bestimmte US-Importe an. Demnach sollen ab dem 14.2. die Zölle auf mehr als 1 700 US-Produktgruppen halbiert werden. Die Zollsenkung gilt als Voraussetzung für die von China in dem Abkommen mit den USA zugesagten zusätzlichen Importe amerikanischer Waren und Dienstleistungen im Gesamtvolumen von mindestens 200 Mrd. US-Dollar in den nächsten zwei Jahren. US-Präsident Donald Trump will die gegen China verhängten Strafzölle erst senken, wenn Peking bei der Abarbeitung der Einkaufsliste vorankommt. Mit der angekündigten Zollsenkung will Peking offensichtlich gut Wetter machen, um auch die USA zu einer baldigen Reduzierung der Strafabgaben zu bewegen.

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