Rohstoffe

Warum der Ölpreis kollabiert

Seit Ende April befindet sich der Ölpreis im Sinkflug. In den vergangenen Tagen hat sich der Preisverfall noch einmal deutlich beschleunigt. Kostete ein Barrel der Nordseesorte Brent vor sechs Wochen noch 75 US-Dollar, waren es am gestrigen Donnerstag nur noch 60,80 Dollar. Das entspricht einem Minus von knapp 19%. Am Dienstag waren es zeitweise sogar über 20%. Damit rutscht Europas wichtigste Rohölsorte auch auf Dreimonatssicht wieder in den roten Bereich.

Angefangen hatte alles Analysten zufolge mit Konjunktursorgen, die den Ölpreis schrittweise haben fallen lassen. Seit dieser Woche belasten nunmehr auch aktuelle Meldungen über die Lagerbestände das schwarze Gold. Hatten Experten ursprünglich leichte Rückgänge in den Lagern erwartet, meldete die US-Energiebehörde EIA am Mittwoch erneut höhere Öl-Reserven. In den vergangenen Wochen sind die Öl-Lagerbestände der USA von 440 Mio. auf mittlerweile über 483 Mio. Barrel angestiegen.

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