Automobilindustrie

BMW zerrt Zulieferer vor den Kadi

Preisabsprachen und Kartellvorwürfe sind für die branchengrößten der deutschen Automobilindustrie kein Neuland. Erst Mitte November mussten sich Volkswagen, Daimler und BMW wegen wettbewerbswidriger Preisabsprachen bei Stahl vom Bundeskartellamt auf die Finger hauen lassen und rd. 100 Mio. Euro Bußgeld abdrücken. BMW dreht den Spieß nun um.

Die Münchener fühlen sich ihrerseits von ihren beiden Zulieferern, der französischen Valeo und der japanische Denso, abgezockt. Mutmaßliche Preisabsprachen bei Komponenten für die in den BMW-Modellen verbauten Klimaanlagen bringen den Autobauer dazu, Schadenersatz in Höhe von knapp 140 Mio. Euro zu fordern, wie es aus den Motoren Werken in München heißt. Auch gegen preisliche Benachteiligungen bei weiteren Zulieferern von Autoglas und Metalllagern soll sich der Konzern nun gerichtlich wehren wollen.

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