US-Wahlen

Biden winkt ein fahler Wahlsieg

Flagge der Vereinigten Staaten
Flagge der Vereinigten Staaten © CC0

_ Stoppt das Auszählen“, twitterte US-Präsident Donald Trump in Großbuchstaben am Donnerstag. Es klang wie das verzweifelte Aufbäumen des übernächtigten Republikaners gegen seine drohende Niederlage im Kampf um das Weiße Haus.

Verwunderlich ist an der gewohnt plakativen Forderung jedoch, dass ein Abbruch des Auszählungsmarathons in den bis zuletzt hart umkämpften Swing States unweigerlich Trumps Abwahl bedeutet hätte. Denn zu diesem Zeitpunkt verfügte sein demokratischer Herausforderer Joe Biden exakt über die erforderliche Mehrheit von 270 Stimmen in dem Wahlmännergremium, das den US-Präsidenten kürt. Der Grund für die lange Dauer des Auszählvorgangs ist nicht zuletzt Trumps Ankündigung, die Wahl gerichtlich anfechten zu wollen, wenn er verlieren sollte. Die örtlichen Wahlkommissionen sind deshalb peinlich darauf bedacht, bloß keine Verfahrensfehler zu machen. Die Chancen der Republikaner, die Wahl doch noch vor Gericht zu gewinnen, sind denn auch eher gering.

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