Airbnb – Ungeduldiger Börsenanwärter
Mit der grassierenden Corona-Pandemie ist das Börsenparkett derzeit kein einladendes Forum für Neulinge. Schon gar nicht für Titel, die mit der Tourismusbranche zusammenhängen. US-Zimmervermittler Airbnb schreckt das schwierige Umfeld trotzdem nicht.
Das einstige Startup aus San Francisco drückt sogar kräftig auf die Tube, um den Sprung an die New Yorker Tech-Börse Nasdaq noch in diesem Jahr zu schaffen. Kommende Woche, so heißt es, soll die Emission bei der Börsenaufsicht SEC angemeldet und dann im Dezember die Preisspanne der Aktien festgelegt und mit dem Werben bei potenziellen Investoren begonnen werden. 3 Mrd. US-Dollar IPO-Erlös und eine Unternehmensbewertung von über 30 Mrd. Dollar gilt als Wunschvorstellung des Managements. Ob der eng getaktete Zeitplan tatsächlich im erfolgreichen IPO endet, ist aber unklar. Für CEO und Co-Gründer Brian Chesky wäre das Börsendebüt das i-Tüpfelchen auf einem turbulenten Geschäftsjahr, in dem sich Airbnb wegen der Corona-Krise praktisch neu erfand. Statt auf die Untervermietung von Privatwohnungen in Großstädten hat sich das Onlineportal jetzt erfolgreich auf Ferienwohnungen verlegt.
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