Regierungsbildung

FDP und die Ampel – Wie sag ich‘s meinen Wählern?

_ Das getrennte Vorsingen der Möchtegern-Kanzlerparteien Union und SPD bei den selbsternannten Kanzlermachern Grüne und FDP ist vorerst vorbei. Sachlich und konstruktiv seien die Sondierungsgespräche zwischen Union und Grünen verlaufen, berichtete die grüne Co-Parteichefin Annalena Baerbock nüchtern. Zuvor hatte eine offensichtlich von innerparteilichen Gegnern des CDU-Chefs Armin Laschet durchgestochene Indiskretion aus den Sondierungsgesprächen von Union und FDP für Irritationen bei den Liberalen gesorgt.

Wie es nun aber weitergehen soll, wissen wohl selbst die Protagonisten der Sondierungen nicht so genau. Grüne und Liberale wollen sich denn auch erst einmal zu getrennten Beratungen mit ihren Führungsgremien zurückziehen, um die Gesprächsrunden auszuwerten. Um die Regierungsbildung wie versprochen zügig voranzutreiben, wäre der nächste logische Schritt, dass sich Grüne und FDP gemeinsam entscheiden, ob sie mit der SPD oder der Union in Koalitionsverhandlungen eintreten wollen. Doch dazu müsste einer der beiden kleineren Partner über seinen Schatten springen. Das erfordert jedoch reichlich Mut und viel Erklärungsbedarf beim eigenen Wählerklientel.

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