EZB verschiebt Einführung des Sicherheiten-Management-Systems

Die auf März verlegte Einführung der neuen Zahlungsverkehrs- und Wertpapierabwicklungsplattform hatte bei den Banken für reichlich Unmut gesorgt. Mit einem Brandbrief an die Bundesbank versuchte die Bankenlobby, Druck zu machen, um den ursprünglichen Starttermin zu retten. Die EZB fürchtete jedoch, dass bei einer überstürzten Target2-Migration das Risiko des Scheiterns zu groß sei. Mit dem nun ebenfalls verschobenen einheitlichen ECMS, einem System zur Verwaltung von Assets, die als Sicherheiten bei Kreditgeschäften des Eurosystems eingesetzt werden, will die EZB die bestehenden Einzelsysteme der nationalen Euro-Notenbanken ersetzen. Von der geplanten Harmonisierung der Sicherheitenverwaltung verspricht sich die EZB „erhebliche Vorteile“ für das Eurosystem und seine Geschäftspartner.