14. PLATOW InvestorenFORUM – Erst eine US-Rezession wäre kritisch
Auf den wie ein Damoklesschwert über den Weltbörsen schwebenden Handelskrieg zwischen USA und China kamen die Referenten beim 14. PLATOW InvestorenFORUM häufig zu sprechen. So auch Markus Müller, CIO Wealth Management Deutsche Bank mit globaler Verantwortung und Kenner Chinas, der auf die veränderte Rhetorik des US-Herausforderers einging. Mit „Initiative 2025“ wolle Staatsführer Xi Jinping schnell zu anderen Industriestaaten aufschließen.
Das Projekt „Seidenstraße“ zeige den supra-nationalen Ansatz einer Weltmacht. Der Plan „2049“ schließlich markiere zum 100-jährigen Bestehen der Volksrepublik Chinas endgültigen Durchbruch zur Weltspitze. Zuvor hatte bereits Holger Sepp (Hauck & Aufhäuser) über die Erfahrungen mit dem chinesischen Eigentümer Fosun berichtet. Als langfristig orientierter Investor sei dieser hochwillkommen. Da Fosun ein Mischkonzern und keine Bank sei, würden sich daraus große Freiheiten für das Management ergeben. Obwohl ein offener Handelskrieg zwischen USA und China Wachstum kosten werde, sieht die Deutsche Bank mit Müller keine Rezession, zumindest nicht in den USA, dessen Wirtschaft immer noch signifikant sei und wachse, nur nicht mehr ganz so dynamisch. Die Gewinne der Unternehmen seien intakt, der Margendruck durch niedrige Arbeitskosten gering. Allerdings werde der Raum für Kursgewinne von Handelskrieg und speziell in Europa von Brexit und den Schulden Italiens gedeckelt.
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