Medien

Weniger Erotik bei ProSiebenSat.1

In den TV-Programmen der Sendergruppe ProSiebenSat.1 geht es bisweilen ganz schön freizügig zu. Züchtiger will es da CEO Rainer Beaujeau offenbar in seinem Beteiligungsportfolio haben. Denn die Bayern verkaufen nun ihre 98%-Anteile am Berliner Online-Sex-Shop Amorelie (2% bisher Gründerin Lea-Sophie Cramer) an die niederländische EQOM-Gruppe, Europas größter Player auf dem Markt für Sexual Wellness.

Schon das schlüpfrige Geschäft von Erotik-Ikone Beate Uhse hat hier eine neue Heimat gefunden. Über den Kaufpreis wird geschwiegen. Die Branche spekuliert aber über einen zweistelligen Millionenbetrag, da Amorelie 2021 einen Umsatz von gut 60 Mio. Euro anpeilt. Bis Jahresende will der DAX-Riese aus Unterföhring den Deal perfekt machen. Noch fehlt grünes Licht der Behörden. Ganz ohne Intimität wird Beaujeaus Portfolio aber auch danach nicht sein, verdient Tochter Nucom doch auch an der Internet-Dating-Plattform Parship kräftig mit.

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