Nach der Politik spielt die Natur EnBW immer öfter einen Streich

"EnBW hat der Atomausstieg bisher besonders zu schaffen gemacht. Die Badener hatten vor der Energiewende stark auf Atomkraft gesetzt und mussten inzwischen zwei von vier Atommeiler abschalten. Der Ökostrom-Boom macht Vormann Frank Mastiaux wie auch der Konkurrenz aber längst bei konventionellen Kraftwerken ebenso Kummer. So sanken laut EnBW-Finanzchef Thomas Kusterer die Großhandelspreise für Strom an den Energiebörsen vor allem wegen der steigenden Ökostrommengen seit 2010 um rund die Hälfte. Da hier keine Besserung in Sicht ist, schreibt Deutschlands drittgrößter Energieversorger nach Eon und RWE zum Halbjahr 1,2 Mrd. Euro auf seine Gas- und Kohlekraftwerke ab. Vor allem dadurch bricht das Ergebnis per 30.6. deutlich ein: Nach einem Überschuss von 190 Mio. Euro im Vorjahr steht jetzt ein Verlust von 735 Mio. Euro unter dem Strich. Operativ liegt der Rückgang bei knapp 10% auf ein angepasstes EBITDA von 1,27 Mrd. Euro. Bei diesem Wert hält EnBW an seiner Prognose für 2014 allerdings fest (konstantes bzw. maximal 5% geringeres EBITDA als 2013)."

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