5G-Ausbau – Telefónica gibt Huawei einen Korb
O2-Mutter kooperiert mit Schweden statt China _ Der deutsche Ausbau des neuen Mobilfunkstandards 5G sei ohne eine Zusammenarbeit mit dem chinesischen Netzausrüster Huawei kaum machbar. So zumindest mahnten hiesige Mobilfunkanbieter wie Deutsche Telekom, Vodafone und Telefónica (O2), als die Frage nach einer chinesischen Industriekooperation ausgerechnet im system- und sicherheitsrelevanten 5G-Kernnetz und die damit einhergehende Sorge vor Technologie-Spionage zum bundesweiten Politikum wurde.
Nun zeigt sich, es geht auch ohne China. Die O2-Mutter verkündete für ihre Ausbaupläne des 5G-Kernnetzes den Schulterschluss mit dem schwedischen Netzausrüster Ericsson. Damit gibt der Netzbetreiber, der laut Deutschland-Chef Markus Haas bundesweit die meisten Kunden mit Mobilfunk verbindet, Huawei einen Korb, der deutlicher nicht ausfallen konnte. So hebt der Telefónica-Chef hervor, dass der O2-Mutter doch „eine ganz besondere gesellschaftliche Verantwortung für die sichere digitale Vernetzung“ zukomme. Die „digitale Zukunft“ baut Telefónica nun „politisch sauber“ mit dem schwedischen Technologiekonzern aus.
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