EY im Fadenkreuz der BaFin
EY im Fadenkreuz der BaFin
Aufsicht stellt Prüfkompetenz infrage _ Nachdem das Renommee von EY durch den Wirecard-Skandal bereits ramponiert ist, droht auch dem Geschäft des Wirtschaftsprüfers ein herber Schlag: Die BaFin sondiert nicht weniger als die Eignung von EY als Abschlussprüferin für Finanzunternehmen. Zunächst betreffe dies die Mandate für die Gj. 2020 und 2021, wie das Wirtschaftsministerium als Antwort auf eine kleine Anfrage der FDP bekanntgibt.
Zwar geht es hierbei stets um Einzelfallbetrachtungen. Finanzunternehmen müssen ihre Abschlussprüfer bei der BaFin zu Protokoll geben. Diese kann dann ablehnen. Doch auch ein einzelnes Mandat, für das die Aufsicht EY als nicht geeignet beurteilt, hätte fatale Signalwirkung. Zumal für EY die BaFin-Prüfung nur eine von vielen Folgen aus dem Skandal um den einstigen Shootingstar der Finanzwelt ist. Es häufen sich Klagen von verprellten Wirecard-Aktionären, Verluste von Mandanten und die Wirtschaftsprüferaufsicht Apas hat Strafanzeige erstattet.
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