Lufthansa – Aus drei mach eins
Brussels Airline, SunExpress oder Cityline sind Namen, die nur wenige als Ferienflieger der Lufthansa-Familie auf dem Schirm haben. Das wundert nicht, Lufthansa stellt die von den kleinen Töchtern durchgeführten Flüge unter die Vermarktung der Low Coster-Tochter Eurowings. Seit der Insolvenz von Air Berlin und spätestens Thomas Cook sind Kunden aber vorsichtiger geworden, was die Anbieter ihrer Flugreise betrifft.
Eine saubere Konsolidierung der touristischen Langstrecke macht daher Sinn. Genau das plant Lufthansa. Dieser Plan hat weitere Gründe, die Oberkranich Carsten Spohr mehr jucken dürften. Eurowings soll auf den Langstrecken nie profitabel gewesen sein, denn das bisherige Konstrukt ist zu komplex, fragmentiert und damit teuer. Die Konsequenz: Sukzessive verabschiedet sich der Low Coster von der Langstrecke. Mutter-Airline Lufthansa übernimmt das Ruder und stellt den Betrieb unter eine neue, noch unbekannte Marke. Letztlich der Beweis, dass wie viele zuvor nun auch Eurowings an der Königsdisziplin gescheitert ist. Eine ernüchternde Erkenntnis für Spohr, war er doch überzeugt, mit Eurowings das zu meistern, wovon Rivalen wie Ryanair bewusst die Finger lassen.
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