Konsum

Handel – Vom Regen in die Traufe

_ Das Konsumklima ist am Boden (s. PLATOW v. 29.8.), die Inflation bei 7,9%. Umso wichtiger ist es für Händler, die Umsatzflaute möglichst lange herauszuzögern. Noch gelingt das ganz gut. Überraschend stark sind die Verkäufer ins 2. Hj. gestartet. Doch der Schein trügt. Nachdem der Juni besonders Onlinehändlern einen Einbruch gebracht hatte, ging es im Juli zwar wieder bergauf. Insgesamt legten die Umsätze preisbereinigt um 1,9% ggü. Juni zu (nominal: +2,4%). Zum Vj. steht jedoch ein reales Minus von 2,6 (+6,1)% zu Buche.

Denn die Erholung wird zurzeit von Preiserhöhungen getragen. Vor allem im Lebensmittelbereich wurde stark draufgeschlagen und wird es wohl weiterhin, wie Rewe-Chef Lionel Souque prophezeit. Die Schuld sieht er bei trittbrettfahrenden Großlieferanten, die auf der Preiswelle surfen, um ihre Ergebnisse zu verbessern. Ohne Preiserhöhungen steht für dieses Jahr im Handel bis Ende Juli ein reales Umsatzminus von 0,1 (nominal +6,4)% in der offiziellen Statistik. Von großem Puffer für das Restjahr kann nicht gesprochen werden.

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