Geldpolitik

Ausnahmezustand an den Zinsmärkten

Mit der Zinsentscheidung der US-Fed ist kein Ende des Status quo in Sicht.
Mit der Zinsentscheidung der US-Fed ist kein Ende des Status quo in Sicht. © platow-medien

Die Verschuldung weltweit, staatlich wie privat, hat seit der Lehman-Insolvenz 2008, als die Fed umgehend in den Krisenmodus schaltete und im Dezember für über zehn Jahre zum letzten Mal die Zinsen senkte, nochmals gewaltig zugenommen. Der damit verbundene Schuldendienst konnte bisher nur gestemmt werden, weil die Zinsen von der weltweit den Takt vorgebenden Notenbank mit der Federal Fund Rate, was bis dahin völlig atypisch war, bis 2015 nahe Null gehalten wurden.

Erst als die US-Konjunktur in den Augen auch des letzten Zweiflers wieder Tritt gefasst hatte und damit logischerweise einhergehend auch die Fähigkeit der Unternehmen, privaten und öffentlichen Haushalte zum Schuldendienst gestiegen war, wagte die Fed, wenn auch viel zu zaghaft, den allmählichen Ausstieg aus ihrer ultra-lockeren Geldpolitik.

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