Chemie

BASF – Brudermüller stapelt tief

_ Nach Bayer-CEO Werner Baumann wusste auch BASF-Chef Martin Brudermüller die Börse mit seinem vorsichtigen Ausblick für 2021 vor den Kopf zu stoßen. Bekannt für konservative Prognosen legt Brudermüller die pandemiebedingt breite EBIT-Spanne von 4,1 Mrd. bis 5 Mrd. Euro (2020: knapp 3,6 Mrd. Euro, -23%) beim Ludwigshafener Chemiekonzern deutlich tiefer als von Analysten erwartet (über 5 Mrd. Euro).

Die BASF-Aktie fing sich jedoch schneller als das Bayer-Papier am Vortag. Denn Brudermüller hatte nach dem starken Q4, das im Januar eine Ad hoc-Meldung zur Geschäftsentwicklung im Vj. ausgelöst hatte, viel mehr Lichtblicke zu vermelden. Abgesehen von der extrem großen Unsicherheit durch die Pandemie stehen die Zeichen für die Abnehmerindustrien des DAX-Riesen gut. Gerade die Autoproduktion werde wachsen. Zudem zogen im Q4 Preise und Mengen an (je +7%). Ohne Komplikationen könnte das Ergebnis am oberen Ende der Spanne landen, ist Brudermüller zuversichtlich. Außerdem wird die Transformation der BASF vorangetrieben. Der Verkauf des Pigmentgeschäfts an DIC soll im 1. Hj. endlich abgeschlossen werden. Grünes Licht fehlt nur noch aus den USA. Das IPO von Wintershall Dea plant CFO Hans-Ulrich Engel für 2021 fest ein, sofern der Markt mitspielt.

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