EZB – Rufe nach großem Zinsschritt werden lauter
EZB – Rufe nach großem Zinsschritt werden lauter
Euro-Inflation steigt auf 8,1% _ Die EZB hat die geldpolitischen Zügel viel zu lange schleifen lassen. Das können mittlerweile selbst die eingefleischten Tauben im EZB-Rat nicht mehr leugnen. Während die Inflation in den USA ihren Zenit wohl erreicht hat, hält der Preisauftrieb in der Eurozone unvermindert an. Nach ersten Berechnungen der EU-Statistikbehörde Eurostat kletterte die Inflationsrate im Mai auf 8,1 nach 7,4% im Vormonat.
Größter Preistreiber war, wenig überraschend, Energie mit 39,2% gefolgt von Lebensmitteln mit 7,5%. Doch auch ohne diese beiden größten Preistreiber stieg die Inflation um 4,4% und übertraf damit den mittelfristigen EZB-Zielwert von 2% um mehr als das Doppelte. Das Statistische Bundesamt meldete für Deutschland zuvor bereits eine Inflation von 7,9%. Nach europäischer Berechnungsmethode (HVPI) betrug die deutsche Teuerung sogar 8,7%. Die höchsten Euro-Preissteigerungsraten verzeichneten die baltischen Staaten Estland (20,1%), Litauen (18,5%) und Lettland (16,4%).
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