PLATOW Special Altersvorsorge 2022

Grüne bAV – Clever ausgestalten und mit attraktivem Zuschuss punkten

In Deutschland sind Unternehmen dazu verpflichtet, eine bAV anzubieten.
In Deutschland sind Unternehmen dazu verpflichtet, eine bAV anzubieten. © CC0

Auszug aus dem PLATOW Special Altersvorsorge 2022

Das gesetzliche Rentenniveau sinkt. Zusätzliche Altersvorsorgemodelle werden immer wichtiger. Die UmweltBank setzt nicht nur deshalb stark auf die betriebliche Altersversorgung (bAV) mit einem hohen Zuschuss. Denn neben handfesten Vorteilen für Arbeitnehmende bietet eine klug ausgestaltete bAV der UmweltBank gute Argumente im Wettbewerb um die besten Köpfe und stärkt die Bindung der Mitarbeitenden an das Unternehmen. Die UmweltBank setzt dabei ausschließlich auf grüne Versicherungsmodelle, die zum Unternehmensleitbild passen.

Unternehmen sind in Deutschland dazu verpflichtet, eine betriebliche Altersversorgung anzubieten. Davon machte in den letzten Jahren nur etwa die Hälfte aller Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Gebrauch. Dabei ist eine bAV für die Mitarbeitenden ein wichtiger und lohnenswerter Baustein beim Aufbau einer sicheren Altersvorsorge. In Deutschland besteht die Altersvorsorge aus drei Schichten:

  1. Gesetzliche Rente/Pensionen: Dazu gehören auch die berufsständischen Versorgungswerke, die Beamtenversorgung und die Basis-Rente.
  2. Geförderte Altersvorsorge: Das schließt die betriebliche Altersversorgung und die Riester-Rente ein.
  3. Nicht geförderte Altersvorsorge: Dazu zählen Bank-, Börsen- und Versicherungsprodukte, wie z. B. private Rentenversicherungen, Banksparpläne, Investmentfonds oder ETFs.

Das lange praktizierte Umlageverfahren zur Finanzierung der gesetzlichen Rente ist mit Blick auf die steigende Lebenserwartung zukünftig längst nicht mehr alleine tragbar. Denn immer weniger Beitragszahlende werden die Renten für immer mehr Seniorinnen und Senioren erwirtschaften müssen.

An diesem Punkt setzt das Betriebsrentenstärkungsgesetz an. Es hat zum Ziel, die betriebliche Altersversorgung attraktiver für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu gestalten und damit weiter zu verbreiten. Dafür nimmt das Gesetz Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber in die Pflicht. Durch neue Anreize sollen sie ihre Arbeitnehmenden noch mehr beim Altersvorsorgeaufbau unterstützen.

Zum Zuschuss verpflichtet

Unternehmen müssen nicht nur auf Wunsch der Arbeitnehmenden eine bAV anbieten, sondern in den meisten Fällen die Monatsbeiträge aufstocken: Sparende erhalten vom Unternehmen in der Regel einen Zuschuss in Höhe von mindestens 15% auf ihre Einzahlung.

Hoher Spareffekt durch Steuervorteile

Ein zweiter und entscheidender Vorteil besteht für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer darin, dass der Staat in der Ansparphase auf Steuern und Sozialabgaben für die Altersvorsorgebeiträge verzichtet. Das gilt für Einzahlungen in Höhe von maximal vier Prozent der Beitragsbemessungsgrenze (BBG), also aktuell 284 Euro monatlich. Weitere 284 Euro können steuerfrei in eine bAV eingezahlt werden.

UmweltBank nutzt bAV im Personalmanagement

Mit diesen Voraussetzungen ist die bAV grundsätzlich attraktiv. Ihr volles Potenzial kann sie allerdings erst dann ausschöpfen, wenn die Arbeitgebenden eine betriebliche Altersversorgung über dem gesetzlichen Standard anbieten. Die UmweltBank hat für ihre Mitarbeitenden beispielsweise eine deutlich umfangreichere baV entwickelt und in das bestehende Vergütungssystem eingebunden. So zahlt sie per se einen Zuschuss von 100% auf den Beitrag des Arbeitnehmenden. Im Jahr 2021 liegt dieser bei 142 Euro monatlich und steigt jährlich an. Dabei werden alle Mitarbeitenden unabhängig von der Position gleich behandelt.

Die Zuschüsse sind als Betriebsausgaben voll abzugsfähig und damit nicht nur für die Arbeitnehmenden, sondern auch für die UmweltBank attraktiver als Lohnerhöhungen. Zudem tritt bei Lohnerhöhungen ein Gewöhnungseffekt ein – sie sind meist viel zu schnell vergessen. Damit der hohe Zuschuss zur bAV stärker im Gedächtnis bleibt, informiert die UmweltBank alle Mitarbeitenden jährlich in einem individuellen Schreiben über diese hohe freiwillige Leistung.

Wichtig ist der UmweltBank, dass die bAV zu den Nachhaltigkeitskriterien des Unternehmens passt. Daher bietet sie nur Vorsorgemodelle an, bei denen die anzusparenden Gelder der Mitarbeitenden konsequent grün angelegt werden – also hauptsächlich in Wind- und Solarprojekten, sozialem Bauen und grünen Anleihen. Die Mitarbeitenden können dabei je nach Renditeerwartung aus drei grünen Anlagemodellen frei wählen.

Bei der Belegschaft findet das großen Anklang. In der Regel wird das Angebot in vollem Umfang angenommen, sodass viele Mitarbeitende auf einen monatlichen Sparbetrag von 284 Euro kommen. Damit bauen sie sich eine überdurchschnittlich hohe Betriebsrente auf. Der Nettoaufwand für die Mitarbeitenden liegt dabei im folgenden Beispiel nur bei 76 Euro monatlich. Siehe Balkendiagramm in der Grafik:

Frau Baumgärtner ist 30 Jahre alt, ledig und erhält als Angestellte der UmweltBank 3.000 Euro brutto pro Monat. Sie zahlt 142 Euro davon in eine Direktversicherung ein. Tatsächlich fehlen ihr nur 76 Euro netto, der Rest ergibt sich aus der Steuer- und Sozialabgabenersparnis. Durch den Zuschuss der UmweltBank von 142 Euro fließen monatlich 284 Euro in ihre Altersvorsorge.

 

Bei Bewerber_innen punkten

Der UmweltBank bietet diese Form der erweiterten betrieblichen Altersversorgung spürbare Vorteile im Arbeitgebermarketing. Bereits in der Bewerbungsphase kommuniziert die UmweltBank das Modell proaktiv. Die Erfahrungen der Bank zeigen, dass eine attraktivebetriebliche Altersvorsorge für viele Berufstätige eine wichtige Rolle spielt und ein nicht zu unterschätzender Faktor bei der Jobsuche ist.

Darüber hinaus demonstriert das Modell den Mitarbeitenden gegenüber eine hohe Wertschätzung und soziale Verantwortung. Das Resultat: Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer fühlen sich stärker an die Bank gebunden. Es gibt weniger Mitarbeiterfluktuation, was an vielen Stellen Kosten spart und die Effizienz steigert. Nicht zu vergessen, dass sich die Rentensituation der Mitarbeitenden enorm verbessert.

Die UmweltBank hat auch ganz bewusst die Beratung der Mitarbeitenden zur grünen betrieblichen Altersversorgung in ein Fachteam ausgelagert, somit bleibt in der Personalabteilung mehr Zeit für andere wichtige Themen – wie die Akquise von neuem qualifizierten Fachpersonal für das Wachstum der Bank.

Autor:

Carsten Böckenfeld

ist direkt nach dem Studium zur UmweltBank gekommen und seit mehr als 15 Jahren bei der grünen Bank beschäftigt. Dort leitet er das Team ökologische Altersvorsorge. Er ist Spezialist für die bAV und Ansprechpartner für Unternehmen, die eine individuelle Versorgungslösung in Form einer grünen betrieblichen Altersversorgung anbieten möchten.

 

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