Chartanalyse

Fördertechnik – Noch wird tief gestapelt

Fördertechnik – Noch wird tief gestapelt
Fördertechnik – Noch wird tief gestapelt

Sich von der Konjunktur treiben lassen: Was in Zeiten allgemeinen Aufschwungs für volle Auftragsbücher und hohe Kurse sorgt, treibt bei Handelskriegen und einer sich anbahnenden Rezession so manchem Aktionär die Schweißperlen auf die Stirn. So auch bei klassischen Zyklikern wie Gabelstaplerproduzenten. Wir werfen für Sie einen Blick auf die Charttechnik zweier Vertreter der Branche.

Seit April 2019 hat sich das Chartbild von Jungheinrich eingetrübt. Die Aktie (23,32 Euro; DE0006219934) des Gabelstaplerproduzenten büßte binnen eines Quartals über 40% an Wert ein. Nach der misslichen Gewinnwarnung im Sommer stehen die Zeichen nun aber auf Erholung. Mit einem Umsatzanstieg von 11% auf 1,02 Mrd. Euro und einer Erhöhung des EBIT um 6,5% auf 70,7 Mio. Euro zeigten die Hanseaten im Q3 (per 30.9.), dass auf Analystenseite eher tief gestapelt wurde. Die Prognosen wurden klar übertroffen. Lediglich im Auftragseingang herrscht mit minus 18,4% Nachbesserungsbedarf. Auch charttechnisch kämpft sich die SDAX-Aktie vom 3-Jahrestief bei 17,50 Euro zurück und liegt damit klar über der 200-Tage-Linie (GD 200). Für den Durchbruch der 38-Tage-Linie (GD 38) fehlt nicht mehr viel: Der Widerstand liegt bei rd. 24,10 Euro.

Rückenwind erhält Jungheinrich zudem von Marktführer Kion: Die Konkurrenz aus Frankfurt überraschte mit guten Q3-Zahlen (per 30.9.). In den ersten neun Monaten stieg der Umsatz des Konzerns um 13,1% auf 6,5 Mrd. Euro, das EBIT legte bereinigt um 16,2% auf 624,7 Mio. Euro zu. Im Gegensatz zu Jungheinrich kletterte sogar der Auftragseingang um 2,6% nach oben. Damit konnte auch die Prognose für das Gj. 2019 bestätigt werden. In der Charttechnik zeigt sich indes ein typisches Bild für zyklische Werte: Beide Aktien scheinen parallel zueinander zu verlaufen. Sich auf die Konjunktur auswirkende Stimuli spiegeln sich sofort im Chartbild wider. So konnte die MDAX-Aktie (59,20 Euro; DE000KGX8881) von den positiven Signalen im Handelsstreit profitieren und das 3-Jahrestief bei 40,29 Euro weit hinter sich lassen. Die Hessen liegen damit nicht nur über dem GD 200, sondern kommen auch dem Widerstand des GD 38 bei 61,00 Euro immer näher.

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