Auch wenn die Entwicklung der BVB-Aktie (6,18 Euro; DE0005493092) enorm vom sportlichen Erfolg abhängt, war der massive Kursanstieg im vergangenen Herbst nicht nur dem erfolgreichen Saisonstart geschuldet. Der Verkauf von Offensiv-Star Ousmane Dembélé habe gezeigt, welch große Stille Reserven im Dortmunder Kader schlummern, erläutert CFO Thomas Treß im PLATOW-Gespräch. Das habe den Titel angetrieben. Daher hält der Club an seiner Strategie fest, junge Spieler weiterzuentwickeln. Um solche Talente zu gewinnen, muss ihnen aber Champions League-Fußball geboten werden. Damit das erreicht wird, benötigt das Team ein Gerüst aus gestandenen Spielern, wie auch der jüngste Transfer des belgischen Superstars Axel Witsel zeigt. Solche Spieler gepaart mit sportlichem Erfolg sorgen auch für wirtschaftliches Wachstum. Denn das weltweite Interesse am BVB nimmt dadurch zu. Mit virtueller Werbung will Treß davon profitieren. Dadurch könne die TV-Übertragung eines BVB-Spiels in Deutschland mit Bandenwerbung deutscher Unternehmen ausgestrahlt werden, während bspw. Zuschauer in China Werbung chinesischer Konzerne am Bildschirm sehen. Mit dieser Multiplikation der Werbeflächen seien mittelfristig hohe sieben- bis achtstellige Beträge realisierbar, so Treß, der den BVB in der Bundesliga als Vorreiter in diesem Bereich sieht.
Die Aktie des BVB hat sich zuletzt wieder stabilisiert und seit Juli 15% zugelegt. Auch wenn eine eventuelle Abstufung aus dem SDAX das Papier belasten wird, halten wir die personellen Veränderungen in Team und Trainerstab für aussichtsreich. Wir rechnen mit einer erfolgreichen Saison, an der sich nicht nur Fans, sondern auch Aktionäre erfreuen können.
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