Mandat

Linklaters und CMS verschaffen NordLB frisches Kapital

Über ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk konnte sich die Spitze der angeschlagenen NordLB freuen. Nach „intensiven Verhandlungen“ einigten sich die bisherigen Träger des Geldinstituts, die Länder Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, sowie der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) als neuer weiterer Träger am 23.12.19 auf eine Kapitalerhöhung in Höhe von rd. 2,8 Mrd. Euro.

Zudem übernimmt das Land Niedersachsen als Mehrheitseigner weitere „risikoentlastende Maßnahmen“ mit einer Kapitalwirkung von rd. 800 Mio. Euro. Mit am Verhandlungstisch saßen auch Teams der Kanzleien Linklaters und CMS. Linklaters begleitete dabei die NordLB, tätig war ein Team um die Partner Jan Endler (EU-Beihilfenrecht/Öffentliches Recht), Detlev Schuster (Corporate, beide Berlin) sowie Andreas Steck (Bankaufsichtsrecht) und Mario Pofahl (Corporate/M&A, beide Frankfurt). CMS stand dem Land Niedersachsen beratend zur Seite, das Team wurde angeführt von den Partnern Christian von Lenthe und Henrik Drinkuth (beide Corporate/M&A, Hamburg).

Der nun getroffenen Vereinbarung waren langwierige Verhandlungen zwischen der NordLB, ihren bisherigen Trägern und dem DSGV vorangegangen, der sich im Rahmen einer Stützungsmaßnahme des sparkasseneigenen Institutssicherungssystems mit 757 Mio. Euro erstmals an der Landesbank beteiligt hat und dafür 27% der Anteile erhält. Die beteiligten Parteien einigten sich darauf, die Kapitalmaßnahme beihilfefrei zu gestalten, die entsprechenden Verhandlungen mit der EU-Kommission nahmen ebenfalls mehrere Monate in Anspruch, wobei das Vertragswerk mehrfach angepasst wurde. Der Lohn für die Mühen: Die EU-Kommission gab bereits Anfang Dezember grünes Licht für die Kapitalerhöhung.

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