Japaner retten Meteor mit Linklaters aus Insolvenz

Der japanische Automobilzulieferer Toyoda Gosei übernimmt den zahlungsunfähigen Hildesheimer Dichtungsspezialisten Meteor. Linklaters begleitete die Transaktion mit den Partnern Sven Schelo (Restrukturierung/Insolvenz, Frankfurt), Klaus Hoenig (Corporate, Düsseldorf), Georg Annuß (Arbeitsrecht, München), Hiroya Yamazaki (Corporate, Tokio) und Aaron Javian (Restrukturierung/Insolvenz, New York).

Über das Vermögen der Meteor Gummiwerke ist im April 2012 ein Insolvenzverfahren eröffnet worden. Der neue Investor Toyoda Gosei und der Insolvenzverwalter Christopher Seagon von der Kanzlei Wellensiek haben den Vertrag über den Kauf der Vermögenswerte unterzeichnet. Beide Parteien haben Stillschweigen über die Höhe des Kaufpreises vereinbart. Neben dem deutschen Autozulieferer umfasst die Transaktion auch die US-amerikanische Tochter Meteor Sealing Systems in Dover und eine 45%-Beteiligung an der Firma LMI Custom Mixing aus Ohio, USA. Die Transaktion steht noch unter Vorbehalt der zuständigen Kartellbehörden und der Umsetzung vereinbarter Maßnahmen. Der Abschluss der Transaktion wird für März/April 2014 erwartet. Die Unternehmen firmieren unter dem Namen Toyoda Gosei Meteor GmbH. Toyoda Gosei ist als Spin-off der Toyota Motor Industry im Jahr 1949 gegründet worden. Das an der Börse von Tokyo und Nagoya gelistete Unternehmen erwirtschaftet einen Umsatz von ungefähr 5,6 Mrd. Euro. Weltweit beschäftigt Toyoda Gosei 30 000 Mitarbeiter. Meteor hatte 2011 einen Jahresumsatz von 221 Mio. Euro verbucht. Das 1951 in Hildesheim gegründete Unternehmen hat seinen Hauptsitz seit 1954 in Bockenem.

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