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Airbus greift mit Freshfields bei Bombardier zu

Der Luftfahrtkonzern Airbus hat sich mit dem kanadischen Flugzeug- und Eisenbahnbauer Bombardier und der Regierung der Provinz Québec auf eine neue Eigentümerstruktur des A220-Projekts geeinigt. Bombardier, mit rd. 33% bislang zweitgrößter Anteilseigner, scheidet aus dem Projekt aus.

Airbus hält nun 75%, die restlichen 25% sind im Besitz der Investmentagentur der Provinz Québec. Auf Seiten von Airbus saß ein Team der Kanzlei Freshfields Bruckhaus Deringer mit am Verhandlungstisch, die Federführung lag bei den Partnern Torsten Schreier (Frankfurt) und Menachem Kaplan (New York, beide Global Transactions).

Die Transaktion ist sofort wirksam und entlässt die finanziell angeschlagene Bombardier aus ihren Zahlungsverpflichtungen zugunsten des Gemeinschaftsprojekts für den Kurz- und Mittelstreckenjet A220. Gleichzeitig markiert der Ausstieg aber auch das Ende des Engagements von Bombardier in der zivilen Luftfahrt. Airbus zahlt rd. 591 Mio. für die Bombardier-Anteile, was für den kanadischen Flugzeugbauer angesichts eines milliardenschweren Schuldenbergs allerdings nur der sprichwörtliche Tropfen auf dem heißen Stein ist. Weitaus mehr bringt der jüngst beschlossene Verkauf der Zugsparte an die französische Alstom ein, hier hat aber die EU-Kommission erst noch ein Wörtchen mitzureden.

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