Deutschland wird zum globalen Tourismus-Hotspot
Deutschland profitiert vom globalen Aufschwung des Tourismus. Lt. BMWi gab es 2017 weltweit rund 1,32 Mrd. internationale Touristen. Mehr als die Hälfte davon reiste nach Europa. Die Tourismusorganisation UNWTO schätzt, dass die Zahl der weltweiten Touristen bis 2030 auf ca. 1,8 Mrd. steigt.
Bedingt durch Unruhen in klassischen Zielländern verlagern sich Touristenströme schon länger spürbar in das als stabil und sicher geltende Deutschland. Das bestätigt jetzt eine Hotelstudie zu Deutschland und Österreich des IMMAC-Researchteams. Mit rd. 224,6 Mrd. Euro entfielen 2015 ca. 78,2% der Ausgaben für touristischen Konsum auf inländische Gäste. Besucher von draußen konsumierten in der Bundesrepublik für ca. 39,6 Mrd. Euro, etwa 23 Mrd. Euro seien das Ergebnis staatlicher Zuschüsse für kulturelle Leistungen. Der Tourismus erwirtschaftet somit ca. 3,9% des deutschen BIP und entspricht damit der Bedeutung des Einzelhandels oder des Maschinenbaus. Bei den Beschäftigungsanteilen rangiert der Tourismus mit 6,8% knapp hinter Einzelhandel (7,5%) oder Gesundheitswesen (7,2%). In Deutschland ist zum achten Mal in Folge die Zahl der registrierten Übernachtungen gestiegen. Zum Vorjahr erhöhte sich 2017 die Zahl der Ankünfte um 3,8% auf 178,2 Mio. Seit 2000 errechnet sich ein Wachstum von über 56%. Die Zahl der Übernachtungen stieg durch gesunkene Verweildauer nicht ganz so stark, im Vergleich zu 2016 um 2,7% auf 459,5 Mio. bzw. um 32% seit 2000.
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