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Wohnimmobilien – Die Blase ist da

_ Es gibt wohl kein Drumherumreden mehr. „Selbstverständlich haben wir eine Immobilienblase am Wohnungsmarkt.“ Das bestätigt nach den früheren, vorsichtigeren Formulierungen über etwaige Korrekturpotenziale nun der empirica-Blasenindex.

Die hohen Vervielfältiger mögen durch die aktuellen Niedrigzinsen begründet sein, meint empirica-Chef Rainer Braun. Sobald jedoch die Zinsen steigen, müssten die Preise runter oder die Mieten hoch. Mietsteigerungen würden künftig aber stärker reglementiert sein als heute. Auch Kaufpreise für Eigentumswohnungen von mehr als 10 Jahreseinkommen in den Top 7-Städten seien dauerhaft nicht zu erzielen. Entweder die Preise fallen oder die Einkommen müssten drastisch steigen. Wichtiger aber ist wohl, wie auch PLATOW schon seit längerem anmerkt, dass das Wohnungsangebot kräftig wächst. Der Nachfragedruck in den Schwarmstädten verteilt sich laut empirica zunehmend ins Umland und auf Ausweichstädte. Ein nachhaltiger Trend ins Homeoffice und die mancherorts neu entdeckte Liebe zum Eigenheim könnten diesen Prozess begünstigen.

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