Immobilienklima – Ist das schon die Stimmungswende?
GeschäftsBelebung im Sommer erwartet _ Der Bauboom ist vorbei. Die Branche muss sich auf die höheren Zinsen mit sinkenden Immobilienpreisen einstellen. Die Phase der Preisfindung wird mit einer Stabilisierung des Zinsniveaus zur Jahresmitte beendet und das Geschäft sich spätestens zum Sommer quantitativ wiederbeleben. So eröffnet Nord/LB Real Estate Finance-Chef Frank Schrader das Berichtsjahr 2023.
Abzuwarten bleibe aber die gesamtwirtschaftliche Entwicklung. Die erwartete Rezession werde aber nicht in der befürchteten Stärke ausfallen. Daher blickt Schrader mit verhaltenem Optimismus auf den Immobilienmarkt 2023. Auch PLATOW rechnet weniger mit einer scharfen Rezession, sondern eher mit einer längeren, dafür aber umso schmerzhafteren Anpassungsphase rund um das Potenzialwachstum bei gleichzeitigen inflationären Impulsen und schleichendem Verlust internationaler Wettbewerbsfähigkeit. Kurzfristig sieht das dann wie verhaltener Optimismus aus.
Die Stimmung der im Rahmen des von der Deutschen Hypo und Bulwiengesa ermittelten Immobilienklimas befragten rund 1 200 Immobilienexperten verbesserte sich jedenfalls über Weihnachten und Neujahr. Im Vergleich zum Vormonat stieg der Gesamtindex im Januar um 8,4% auf nun 75,7 Punkte. Das Investmentklima nahm dabei um 10,9% auf 55,7 Zähler und das Ertragsklima um 7% auf 97,4 Punkte zu. Lediglich bei Büros trübte sich die Stimmung weiter ein. Handel und Wohnen legten deutlich zu. Das Wohnklima konnte die seit Mai 2022 anhaltende Negativserie beenden. Auch Logistik und Hotel konnten weiter zulegen.
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