Rekord-Expo Real steht für ein starkes Jahr 2019
Auf der Expo Real wurde diesmal allen bewusst, dass eine Zinswende nicht in Sicht ist und die Immobilienwirtschaft sich auf eine lange Phase niedrigster Zinsen einstellen kann. Für die Immobilienwirtschaft ist das wie ein unendliches Konjunkturförderungsprogramm.
Damit kann sich die Preisschraube der Finanzinvestment-Immobilien internationaler Anleger in großvolumigen A-Standorten munter weiterdrehen. Wer bei 100 Mio. Euro Investment nur 600 000 Euro rechtlich verbindliche Zinszahlungen hat, kommt auch mit 2,5 Mio. Euro bei der 40-fachen Jahresmiete zurecht, solange er nicht über die erste 10 Jahres-Mietvertragsperiode hinausrechnet. Zugleich sind die Gefahren für Investoren überschaubar. Gut vermietete Immobilien stehen auch eine Rezession durch. Die größten Risiken stecken im Projektentwicklungsbereich. Mit Mezzanine-Finanzierungen, kurzfristigen Krediten und wenig Eigenkapital können Leerstände lästig werden. Zusätzliche, echte Leerstandskosten hat heute niemand mehr in der Kalkulation. Trotzdem sieht die Immobilienwirtschaft eine blühende Zukunft. Vorsichtshalber werden Risiken neu bewertet, meinte Messechef Klaus Dittrich, aber die Unternehmen seien besser denn je vorbereitet.
PLATOW Immobilien
- DER PLATOW Brief
- PLATOW Börse
- PLATOW Emerging Markets
ARTIKEL DIESER AUSGABE
Deutscher Wohninvestmentmarkt überraschend robust
Nach einem deutlichen Rückgang des Transaktionsvolumens in den ersten sechs Monaten mit einem Minus von 27% und etwa 4 Mrd. Euro pro Quartal, steht im dritten Quartal eine Zunahme von... mehr
Frankfurter Büromarkt solide
In den ersten neun Monaten wurde laut BNP Paribas Real Estate im gesamten Frankfurter Marktgebiet ein Flächenumsatz von 397 000 qm erzielt. Hiervon entfielen 370 000 qm auf das enger... mehr
Innenstadt muss sich neu erfinden
In den zentralen Innenstadtlagen habe sich die vergangenen 100 Jahre alles um den Einzelhandel gedreht, meint Savills. Nun müssten sich die Städte neu erfinden, um weiterhin attraktiv... mehr