Rekordjagd

Büromarkt Berlin knackt Millionen-Marke beim Flächenumsatz

Derzeit scheint es keinen Rekord zu geben, den die Hauptstadt nicht zu toppen vermag. Mit einem Flächenumsatz von 1,02 Mio. qm erzielt Berlin nicht nur für das eigene Marktgebiet einen neuen Rekord, sondern setzt auch bundesweit eine neue Bestmarke. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.

München kommt lediglich auf 770 000 qm und Frankfurt auf 635 000 qm. Die Leerstandsquote verharre noch auf einem historisch niedrigen Niveau unterhalb der Fluktuationsreserve. Die hohe Vermietungsleistung resultiere aus einer mit 490 100 qm hohen Quote von fast 50% von Projektabschlüssen, sagt der Berliner BNPPRE-Niederlassungsleiter Jan Dohrwardt.

Die größten Abschlüsse wie Amazon mit 54 500 qm im „EDGE East Side“ in der Mediaspree, die BIMA mit 30 900 qm im „B:HUB“ in der Mediaspree und SAP mit 29 800 qm im „QH Track“ in der Europacity erfolgten alle im Q3. Kathrin Hellwig, Cushman & Wakefield, sieht bei den Anmietungen in großen Projektentwicklungen in Berlin seit Jahren die Unternehmen aus der Tech-Branche und die öffentliche Hand als dominierend. Dieser Trend werde sich auch 2020 fortsetzen.

Der Leerstand bleibe unverändert niedrig bei 1,6%. Die nachhaltig erzielbare Spitzenmiete erreichte zum Jahresende ca. 39 Euro (+18%) und werde vor dem Hintergrund des quasi leergefegten Marktes weiter steigen. Während die Berliner Spitzenmiete noch unter dem Niveau von München und vor allem Frankfurt liegt, hat sich die gewichtete Durchschnittsmiete in Berlin mit einem Plus von 26% auf aktuell 26,10 Euro pro qm von den Wettbewerbern abgesetzt.

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