Frankfurt meldet sich zurück

Laut Cushman & Wakefield (C&W) liegt der Wert für das erste Halbjahr 2011 sogar um 12% über dem Zehnjahresdurchschnitt. Vor allem die Nachfrage im mittleren Segment zwischen 3 000 und 5 000 qm habe sich belebt. Der Anteil stieg lt. C&W von 3% auf 15%. Mit einem Flächenumsatz von 43 300 qm (16%) liegt lt. BNPPRE die Innenstadt an der Spitze aller Büromarktzonen. Auf dem zweiten Platz folgt die Zone Flughafen mit 37 800 qm (14%). Verantwortlich hierfür sind in erster Linie zwei Großverträge von Fraport (20 000 qm) sowie DB Schenker Deutschland (11 800 qm). Das Bankenviertel blieb mit 33 300 qm (12%) eher ruhig. Das Westend mit 30 900 qm und Heddernheim/Mertonviertel mit 29 900 qm kommen auf jeweils rund 11%. Auf die vier Cityzonen entfallen insgesamt ca. 41% des Flächenumsatzes und damit noch einmal 10 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr.

Die Leerstandsrate ist lt. C&W erstmals wieder gesunken und liegt bei 14,2%. Das sehen DIP-Partner und JLL anders. Bei ihnen stieg die Quote auf 14,8% bzw. 14,5%. Rund 1,7 Mio. qm Flächen stehen leer. Der von BNPPRE erfasste Leerstand von über 2,2 Mio. qm liegt an der weiter gefassten Flächendefinition. Laut C&W ist die Leerstandsreduktion neben einer leicht steigenden Netto-Absorption auch auf Revitalisierungs- und Umnutzungsaktivitäten im Markt zurückzuführen. So wurden z. B. das Triton und das Poseidon-Haus vom Markt genommen. Die Spitzenmiete, die im Frankfurter Westend erzielt wird, liegt stabil zwischen 33 Euro (JLL) und 35,60 Euro (DIP-Partner). BNPPRE geht von einer leicht steigenden Spitzenmiete aus, da auf Grund niedriger Fertigstellungszahlen das Neubauflächenangebot eher zurückgehen wird. Für das Gesamtjahr 2011 erwartet BNPPRE in Frankfurt einen Flächenumsatz jenseits der Marke von 500 000 qm.