Ukraine-Konflikt

Ökonomie folgt Psychologie

_ Märkte seien nicht nur realwirtschaftliche Orte, sondern sie hätten auch eine eigene Psychologie, relativiert Hanspeter Gondring, der als Hochschullehrer wichtige Standardwerke der Immobilienwirtschaft verfasste, die aktuelle Diskussion über die Wirkungen der Russland-Sanktionen auf die deutsche Wirtschaft und in der Folge auch zeitverzögert auf die Immobilienwirtschaft.

Allein Begriffswelten wie „Börsencrash“ oder „Russland kann die Weltwirtschaft runterreißen“ vermitteln negative Assoziationen und schaffen Narrative, die eher die Gemütslage als die reale Situation widerspiegeln, so Gondring. Bei lokaler Beschränkung des Konflikts habe der Ukraine-Krieg zwar keine direkten Auswirkungen auf den Immobilienmarkt, könne aber indirekt in den nächsten zwei Jahren durch eine Eintrübung der makroökonomischen Lage die Branche treffen. Grundsätzlich sei die Immobilienwirtschaft ein sogenannter nachlaufender Konjunkturzyklus. Heutige Impulse würden durch die Trägheit des Marktes erst ca. zwei Jahre später wirken.

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