Studie

Projektentwickler – Develop and Hold-Segment wächst

_ Die zweite gemeinsame Studie von Bulwiengesa und Empira zum Projektentwicklungsmarkt der Top 7-Wohnungsmärkte sieht einen Boom in der Wohnprojektentwicklung für den eigenen Bestand.

Den Trend hatten Empira-Chef Lahcen Knapp und Project Investment-Geschäftsführer Jürgen Uwira schon früh aufgezeigt (vgl. PLATOW Immobilien Specials 2020). Die Erweiterung der Wertschöpfungskette bei beherrschbarem Risiko mache niedrig rentierliche Wohninvestitionen attraktiver. Dies entspricht auch der alten Überlegung von PLATOW, dass der USP der professionellen Anleger doch eher im Know-how als in der Teilnahme an einem Bieterwettbewerb und Auftragsvergabe an eine Vielzahl von Gutachtern für ein überall bekanntes Projekt liegt.

Aktuell sind bereits mehr als 1,1 Mio. qm Wohnfläche pro Jahr in der Entwicklung. Innerhalb eines Jahres stieg der Anteil privater Investoren am gesamten Develop and Hold-Segment der deutschen Top 7-Wohnungsmärkte von 26,9 auf 30,6%. Parallel fiel der Anteil öffentlicher Bauherren von 53,7 auf nunmehr 51,5% mit weiter sinkender Tendenz. Die verbleibenden 18,9% entfallen auf Genossenschaften, Kirchen und sonstige Investoren. Institutionelle Investoren schätzten die Kombination aus hoher Wertschöpfung und stabilen Miet-Cashflows gerade in den Top 7-Wohnungsmärkten, erläutert Knapp.

Insgesamt befinden sich laut Bulwiengesa-Studie bis 2024 5,4 Mio. qm mit einem Marktwert von 34,8 Mrd. Euro in der Entwicklung (+7% gegenüber Vorjahr). Die drei größten privatwirtschaftlichen Investoren im Develop and Hold-Projektentwicklungsgeschäft der Top 7-Städte sind die BUWOG auf Rang drei mit 3 400 Wohneinheiten in der Entwicklung, Deutsche Wohnen (Rang 9 mit 2 000 Wohneinheiten) und die Empira Gruppe (Rang 13 mit 1 750 Wohneinheiten).

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