Top-Einkaufsstraßen müssen Flächenangebot reduzieren
Nachdem Einzelhandelsflächen seit den 80er-Jahren enorm zugenommen haben, zeichnet sich am Markt nun eine Trendwende ab. Die Top-Lagen werden kleiner, beobachtet JLL.
Die Anzahl der bespielten Stockwerke müsse reduziert werden, da die kompletten Flächen zu gewohnten Preisen nicht mehr zu vermieten seien. So brächten die oberen Stockwerke von Geschäften kaum Umsatz und Miete ein. Je höher der Kunde steigen oder fahren müsse, desto geringer sei die Miete. Diese Erkenntnis ist indes kein Hexenwerk und seit Jahrzehnten bekannt. Interessant ist vielmehr, dass über viele Jahre der Markt diese Zusammenhänge überspielt hat. Für eine exemplarische Highstreet-Immobilie in Münchener Top-Lage macht JLL ein Rechenbeispiel, das wohl die Realität abbildet. So werde im Erdgeschoss die Spitzenmiete von 360 Euro je qm erzielt. Im ersten Obergeschoss seien es noch 150 Euro. Ab dem zweiten Stock gebe es aber nur noch 15 Euro in Münchens Top-Lage.
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