ZIA-Umfrage – Mehrheit gegen dirigistische Wohnungspolitik
Mietendeckel, Enteignung von Wohnungskonzernen und Mietpreisbremse. An Reizworten hat es beim „10. Tag der Immobilienwirtschaft“ des Interessenverbands Zentraler Immobilien Ausschuss (ZIA) nicht gemangelt.
Nach einer repräsentativen Civey-Umfrage in Auftrag des ZIA wünschen sich 55,9% der Bundesbürger eine aktive Rolle von privaten Investoren, wenn es um die Schaffung von mehr bezahlbarem Wohnraum in Deutschland geht. Damit stelle sich ein Großteil der Bevölkerung gegen die teils investorenfeindliche Politik, die durch Ideen wie den Mietendeckel oder die Enteignungsdebatte angefeuert werde, so ZIA-Präsident Andreas Mattner.
54,7% der Befragten glauben nicht, dass der Staat effizienter und schneller Wohnungen bauen kann als private Unternehmen. Fast jeder Zweite (45,7%) ist der Ansicht, dass ein Mietendeckel zu weniger Investitionen in den Wohnungsneubau führt. Auch eine Enteignung von Wohnungskonzernen wird von 63% der Bundesbürger abgelehnt.
Weitere Empfehlungen der Redaktion
Die von Daniel Kretinsky gelegte Schlinge um den Lebensmittelgroßhändler Metro zieht sich allmählich zu. Nach Ablauf der ersten Annahmefrist, die am vergangenen Donnerstag endete, konnte… mehr
Angesichts der Tatsache, dass der DAX in der Woche um 8,8% abschmierte, muss der Börsengang (IPO) von Fashionette vom Donnerstag (29.10.) als Erfolg bezeichnet werden. Zwar lag der… mehr
Schon häufig hat der Victor-Performance-Index für Top-Büros zu Schwierigkeiten bei der Interpretation geführt. Viele Marktteilnehmer sehen Probleme auf Büros zukommen, wobei Homeoffice… mehr
Eine doch eher komplizierte Firmenstruktur besitzt Hongkong Land. Das schon 1889 gegründete Unternehmen hat zwar seine Firmenzentrale in Hongkong, der Hauptsitz der Gesellschaft ist… mehr
Auch die bislang als krisenresistent gefeierte Assetklasse „Wohnen“ könnte noch ins Straucheln geraten, meint der aktuelle „Global Real Estate Bubble Index 2020„ der UBS. Trotz der… mehr