Handelsmieten an Europas Top-Standorten halten sich
Hälfte der teuersten Lagen in Deutschland _ Von den 15 teuersten Einzelhandelsstandorten Europas liegen sieben in Deutschland. Nach der Corona-Welle, zu deren größten Verlierern der hochwertige Einzelhandel gehörte, haben die Spitzenmieten laut JLL-Vermietungschefin Josefine Ulrich in den deutschen Handelsmetropolen lediglich leichte Korrekturen hinnehmen müssen.
So habe sich beim Spitzenreiter München die jahrelange Marke von 360 Euro auf 340 Euro reduziert. Im europäischen Vergleich gehören die deutschen Standorte aber definitiv zur engsten Verfolgergruppe hinter den unangefochten teuersten Metropolen Paris und London. Während die Mieten in Athen, Düsseldorf, Hamburg, Madrid und Amsterdam stagnierten, konnten sie in Mailand (+3,9%) und Rom (+5,9%) zulegen. An den deutschen Top-Standorten Berlin (-6%), Frankfurt (-3%), Stuttgart (-4%) und Köln (-2,1%) gaben sie nach.
PLATOW fehlt hier allerdings etwas der Glaube und der Bezugspunkt. Dazu waren die Umsatzeinbrüche und Verhandlungen während der Krise und wohl auch noch 2021 zu groß. Interessant wäre der Vergleich eher mit 2019. Oder aber die hier untersuchten Spitzenmieten beziehen sich auf die reinen Imagestandorte, an denen Konzerne die Mieten für ihre Präsenz bezahlen. Paris führt mit einer monatlichen Spitzenmiete von 1 625 Euro/qm vor London mit 1 444 Euro das Ranking der teuersten Einzelhandelsstandorte an. Mit großem Abstand folgt auf Platz drei München mit 340 Euro vor der Modemetropole Mailand mit 333 Euro und Rom mit 300 Euro. Es folgen Berlin mit 290 Euro, Athen und Frankfurt mit je 280 Euro, Düsseldorf mit 275 Euro, Hamburg mit 265 Euro, Stuttgart und Madrid mit 250 Euro, Barcelona und Köln mit 230 Euro sowie Amsterdam mit 217 Euro. Nicht in den Top 15 vertreten, aber mit einem konstanten Wachstum machen Oslo, Istanbul, Prag und Brüssel sowie Antwerpen auf sich aufmerksam.
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