JLL-Immobilienuhr signalisiert für Büros fortgesetzte Erholung
Weiter Optimismus angesagt _ Wenn der Analyst auf dem Grat eines (zyklischen) Berges den optimistische Blick zurück auf die Vergangenheitsstatistik lenkt, lassen sich Stolpersteine, Neigung und Länge des Abstiegs leicht übersehen. Und die Wende auf dem Immobilienmarkt in Abhängigkeit von der Zinsentwicklung steht bei keinem unserer Gesprächspartner in Zweifel. Aber auch für das Q3 gilt bei den Maklern die alte „bisher ist ja alles gut gegangen“-Feststellung des fallenden Dachdeckers. Im Q3 dürften bei Vermietung und Investments aber noch viele alte Vereinbarungen in den Zahlen enthalten sein. Für die JLL-Immobilienuhr gilt, die Erholung auf den europäischen Büromärkten setzt sich auch im Jahr 2022 fort. Nach wie vor sieht JLL noch alle Märkte im Aufstieg – mehr oder minder kurz vor der Spitze.
Die europäischen Spitzenmieten im Büromietindex sind lt. JLL im Q3 2022 um weitere 2,2% gestiegen. Das sei der zweitstärkste vierteljährliche Anstieg seit 2010. Das jährliche Plus liege mit 5% deutlich über dem Fünfjahresschnitt von 3,6%. Premiumbüros entwickelten sich hinsichtlich Auslastung und Preisgestaltung weiterhin deutlich besser als Objekte von geringerer Qualität. Die meisten Büromärkte befänden sich jetzt in den Wachstumsquadranten der Büro-Immobilienuhr, beschreibt Hela Hinrichs, Senior Director EMEA Research & Strategy, die Situation. Kurzfristig sei nicht mit einem größeren Rückgang bei den Spitzenmieten zu rechnen.

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