Viruskrise

Corona bietet (noch) unverhoffte Einstiegschancen

_ Wer hätte das gedacht? Ein mikroskopisch kleiner Seeigel mit Knubbelstacheln, wissenschaftlicher Name SARS-CoV-2, versetzt die Welt in Schrecken, bringt die globale Wirtschaft zum Stillstand. So hatte sich kein Investor den schon länger erwarteten Schwarzen Schwan ausgemalt, der Mitte Februar aus China nach Europa eingeflogen kam und an den Börsen einen brutalen Crash auslöste: Um gewaltige 40% stürzte der DAX binnen nur vier Wochen ab, um danach eine fast ebenso fulminante Kehrtwende von 25% hinzulegen. Lesen Sie, weshalb das Rückschlagspotenzial groß ist und wie Sie als Anleger, der den Einstieg im ersten massiven Abschwung gescheut hat, jetzt am besten agieren.

Am Anfang steht die Analyse: Nach der von der Politik zur Eindämmung der Corona-Pandemie angeordneten Vollbremsung der Wirtschaft, flankiert von staatlichen Stützen in nie gekanntem Ausmaß, wettet die Börse auf eine schnelle Erholung ab der zweiten Jahreshälfte 2020. Eine solche mehr oder weniger ausgeprägte konjunkturelle V-Formation entspricht auch dem Basisszenario der meisten Ökonomen. Der Weg aus dem Homeoffice zurück in die Fabriken wird aber steiniger sein als von vielen Börsianern erhofft. Der Shutdown hat die Corona-Ausbreitung zwar spürbar gedrosselt, aber das Virus wird unseren Alltag noch geraume Zeit lähmen, zumal ein wirksamer Impfschutz auf sich warten lässt. Die verschärften Hygiene-Bestimmungen in den Produktionsstätten der Industrie und dem Einzelhandel treiben die Kosten und drücken auf die Produktivität. Zudem steht die Politik aus Sorge vor einer zweiten Ansteckungswelle beim Neustart der Wirtschaft auf dem Bremspedal.

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