Rezflation – Rettungsschirm für Ihr Vermögen

Mehr Resilienz in schwierigen Zeiten – Erfolgsstrategie Multi Asset Management

Gesellschaftliche und geopolitische Umwälzungen sind für das Management großer Familienvermögen von hoher Relevanz. Die strategische Asset Allocation erfordert in Zeiten besonderer Veränderungen mehr denn je vorausschauendes Risikomanagement sowie die Berücksichtigung von Zukunftstrends wie Nachhaltigkeit. Außerdem müssen die Wertvorstellungen, die mit dem Familienvermögen verbunden sind, klar definiert und abgeglichen werden – vor allem beim Wechsel von einer Generation auf die nächste. In einem zunehmend disruptiven Umfeld bei gleichzeitig steigender Inflation stärken Multi Asset Strategien die Resilienz großer Vermögen.

Die aktuelle Dekade steht im Zeichen einer außergewöhnlichen Dynamik mit gravierenden Umwälzungen in den Bereichen Technik, Umwelt, Gesellschaft und Finanzsystem. An den Kapitalmärkten vollzieht sich nach gut zwei Jahrzehnten extrem niedriger Inflation und sinkender Zinsen gegenwärtig ein Regimewechsel. Steigende Inflation und die Rückkehr der Notenbanken zu einer restriktiveren Geldpolitik bedeuten vorerst das Ende des liquiditätsgetriebenen Bullenmarktes. Drohende Ressourcenknappheit, schwache Wachstumsaussichten und massiver Inflationsdruck schaffen ein Szenario, in dem Stagflation und globale Rezessionsrisiken in den Vordergrund rücken (s. Abb. rechts).

Das globale System ist im Umbruch: Geopolitische Konflikte erzwingen die Rückabwicklung der Globalisierung. Die strukturelle Inflation – als Folge monetärer Aufblähung – verfestigt sich. Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft zeigen sich teilweise überfordert mit der Bewältigung der simultan auftretenden Krisen. Die Märkte werden anfälliger für Störungen. Inhaber großer Familienvermögen müssen die bislang gewählten Maßnahmen zum Schutz ihres Vermögens daraufhin überprüfen, ob diese auch in einem solchen Umfeld bestehen können.

 

Rezession und weitere Rückschläge an den Aktienmärkten wahrscheinlich

Die monetäre Aufblähung der vergangenen Jahre, anhaltende Lieferkettenprobleme und die Verknappung von Rohstoffen werden den Preisdruck in vielen Wirtschaftssektoren über eine längere Zeit aufrechterhalten. Die führenden Notenbanken befinden sich deshalb in einer äußerst schwierigen Lage. Um die hohe Inflation in den Griff zu bekommen, haben sie das Ende der massiven Wertpapierkäufe und sukzessive Zinserhöhungen eingeläutet. Damit wird den Kapitalmärkten die Liquidität entzogen und die Finanzierungsbedingungen für die Realwirtschaft verschlechtern sich. Die weitere Entwicklung der Weltwirtschaft hängt nun entscheidend davon ab, ob es den Notenbanken gelingt, den Preisauftrieb zu dämpfen, ohne dabei die Konjunktur abzuwürgen.

In Europa muss die Wirtschaft zudem das Ende der bislang sehr engen ökonomischen Verflechtung mit Russland, speziell im Bereich Energie und Rohstoffe, verkraften. Betroffen sind praktisch alle Wirtschaftsbereiche. Nicht nur bei Erdöl und Erdgas, sondern auch bei Metallen, Industriegasen und wichtigen industriellen Vorprodukten wie Aluminium sind Russland und die Ukraine bislang unverzichtbar als Zulieferer einer hoch integrierten Weltwirtschaft. Es besteht zudem weiterhin das große Risiko eines Lieferstopps für russisches Gas nach Europa. Im Falle eines kompletten Embargos ist mit einer schweren Rezession in den stark betroffenen Ländern zu rechnen, das gilt insbesondere für Deutschland.

Insgesamt sind die Rezessionsgefahren bislang noch nicht hinreichend in den Gewinnschätzungen enthalten. Eine Revision der Gewinnerwartungen steht vermutlich noch bevor, mit weiteren Rückschlägen an den Aktienmärkten ist daher zu rechnen. Zwar sind innerhalb des übergeordneten Abwärtstrends mehr oder weniger ausgeprägte Erholungsphasen möglich, eine generelle Trendumkehr ist jedoch nicht zu erwarten, solange die Fed ihren Zinserhöhungszyklus nicht beendet. Dies scheint frühestens in der ersten Jahreshälfte 2023 denkbar, aus heutiger Sicht aber noch sehr unsicher.

 

Mehr Resilienz durch Multi Asset Management

In den vergangenen rund zwei Jahrzehnten profitierten Kapitalanleger von globalisierungsfreundlichen Rahmenbedingungen und einer stetigen Liquiditätszufuhr durch die Notenbanken. An die Stelle dieser relativen Berechenbarkeit treten nun verstärkt Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Ambiguität. Die wichtigsten Trends der kommenden Dekade entwickeln sich mit hoher Dynamik und werden Investoren mit abrupten Paradigmenwechseln konfrontieren. Neben dem steigenden Risiko systemischer Inflation ist hier vor allem die Durchdringung vieler Industrien mit neuen Technologien, insbesondere der Künstlichen Intelligenz, sowie die Transformation zu einer nachhaltigen Wirtschaft zu nennen. Diese Phase des Umbruchs wird spektakuläre Innovationen und unternehmerische Erfolge ebenso hervorbringen wie „Stranded Assets“, also fehlgeleitete und langfristig entwertete Investitionen.

Vermögensschutz ist in diesem stark veränderten Marktumfeld nur über aktives Risikomanagement im Rahmen eines breit diversifizierten und zugleich dynamischen Multi Asset Ansatzes möglich: Das frühzeitige Erkennen der richtigen Anlagethemen, die gezielte Auswahl und Allokation unterschiedlicher Anlageklassen und die laufende Anpassung des Portfolios minimieren das Risiko fehlgeleiteter Investments und erhalten die Chance auf langfristig positive Renditen. Klassisches „Buy and Hold“ auf Basis einfacher Portfoliostrukturen hat dagegen vorerst ausgedient. Das wurde 2022 bereits deutlich sichtbar: Aktien und Renten zählten in den vergangenen Monaten eindeutig – und gleichzeitig – zu den Verlierern, während Gold und Rohstoffe als inflationsresistente Assetklassen eine gute Performance erzielen konnten.

 

Multi Asset-Vermögensmanagement war und bleibt für Vermögensschutz unverzichtbar.

Multi Asset Strategien nutzen die geringe Korrelation von Rohstoffen, Edelmetallen oder alternativen Investments mit den Hauptanlageklassen Aktien und Renten, um mögliche Verluste in Korrekturphasen zu begrenzen. Die Diversifikation glättet die Wertentwicklung im Anlagezyklus und ermöglicht damit eine langfristige Optimierung der Rendite- und Risikoerwartungen. Damit Multi Asset Strategien den gewünschten Erfolg bringen, müssen der Investitionsgrad aktiv gesteuert und die Risiken laufend gemanagt werden. Erweitert man das Anlagespektrum zum Beispiel um spezielle Optionsstrategien oder alternative Investments wie Hedgefonds und Private Equity, lassen sich Stabilität und Widerstandskraft des Gesamtportfolios zusätzlich erhöhen. Auch besteht im Rahmen von Volatilitätsstrategien die Möglichkeit, eine stetige Rendite über die Vereinnahmung von Absicherungsprämien zu generieren (s. Abb. rechts).

 

Transformationsdruck und Wertewandel

GENERATIONENWECHSEL VERSTÄRKT HÄUFIG DEN TRANSFORMATIONSDRUCK AUF GROßE FAMILIENVERMÖGEN

Die nächsten Jahre werden für Investoren wesentlich unruhiger. Wer große Vermögen erhalten will, muss die Investmenttrends der Zukunft in seine Anlagestrategie integrieren. Dieser Transformationsdruck wird bei großen Familienvermögen häufig noch durch den Generationswechsel verstärkt. Zwar spielen in Unternehmerfamilien traditionell Loyalität und Stabilität eine wichtige Rolle, jedoch kommen hier beim Übergang auf die Erben oftmals unterschiedliche Lebensentwürfe zum Tragen. Die Herausforderung besteht dann darin, die vielfältigen Ideale und Vorstellungen von einer zukunftssicheren Vermögensstruktur auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen. So hat etwa die Erbengeneration häufig ein besonders starkes Interesse an Zukunftsthemen und legt gleichzeitig Wert darauf, mit dem eigenen Vermögen Gutes zu bewirken, also den Grundprinzipien des Impact Investing stärker zu folgen. Der gesamte Bereich der nachhaltigen Kapitalanlagen wird so immer wichtiger. Aber auch innovativen Anlagethemen wie „Krypto“ steht die nachfolgende Generation häufig offener gegenüber.

Multi Asset Strategien 
Intelligente Zusammenführung verschiedener Anlagestrategien und Optimierung in Bezug auf Rendite- und Risikoerwartungen

Trotz des disruptiven Gesamtumfelds bleiben einige Grundsätze für die Verwaltung großer Familienvermögen unverändert: Ein Teil des Vermögens sollte stets für die Absicherung der Familie und die Gestaltung der Nachfolge vorgesehen werden. Andere Teile des Vermögens liegen klassischerweise in Immobilien oder können eher risikofreudig, beispielsweise in Venture Capital und Direktbeteiligungen, investiert werden. Die Begleitung bei dieser komplexen Aufgabe durch einen erfahrenen strategischen Vermögensverwalter mit einem ganzheitlichen Ansatz ist unerlässlich.

 

 

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