Rückkehr der Zinsen – Investieren in eine sichere Zukunft

Basisrente statt Riester – Die clevere Alternative für den Vermögensaufbau

_ An Riester scheiden sich die Geister. Während viele der Meinung sind, die Branche habe das Pferd totgeritten, hält etwa die Versicherungsbranche die Riester-Fahne weiter hoch. Zuletzt sind aber auch Riester-Banksparpläne in die Kritik gekommen. Bei der Suche nach Alternativen kommt jetzt die Basisrente ins Spiel.

Im Rahmen der staatlich geförderten Altersvorsorge denken viele in erster Linie an die Riester-Rente, doch die ist in Zeiten niedriger Zinsen in Verruf geraten. Aber zum Glück gibt es eine Alternative, die ohne renditesenkende Garantien auskommt: die Basisrente. Und die hält so manche Überraschung bereit.

Wer kann mit einer Basisrente vorsorgen?

Denken Sie auch, die Basisrente sei nur für Selbständige und Besserverdiener interessant? Das ist ein weit verbreiteter Irrtum. Aufgrund der gesetzlichen Ausgestaltung kann grundsätzlich jeder Steuerzahler einen Basisrenten-Vertrag abschließen und von der hohen steuerlichen Förderung profitieren. Dabei sind es keineswegs nur gutverdienende Selbständige, für die sich eine Basisrente lohnt.

Echte Partner sorgen rechtzeitig für Fairness – auch bei der Rente

„Altersvorsorge? Darum kümmert sich mein Partner.“ Viele Ehe- und Lebens-partner, die über kein eigenes Einkommen verfügen, vertrauen darauf, auch im Alter über den Partner mit abgesichert zu sein. Wer so denkt, macht möglicherweise einen entscheidenden Fehler. Er unterschätzt, wie wichtig es sein kann, im Alter auf eigenen Beinen zu stehen – sprich: eine Altersvorsorge zu besitzen, die unabhängig ist vom Einkommen des Lebenspartners. Die traurige Wahrheit lautet nämlich: Die Ehe reicht alleine nicht zur Altersabsicherung.

In der Tat sind viele Partner mit keinem oder geringem eigenen Einkommen im Alter schlecht abgesichert. So beträgt beispielsweise die gesetzliche Witwenrente in der Regel aktuell nur noch 55% der vorherigen Einkünfte des Ehepartners. Und das, wo doch die gesetzliche Rente ohnehin immer weiter zusammenschmilzt und die Rentenlücke vergrößert. Die Witwenrente allein dürfte also in vielen Fällen kaum für einen sorgenfreien Lebensabend ausreichen. Schließlich laufen viele Kosten – zum Beispiel die Miete – ja auch dann weiter, wenn einer der Partner verstorben ist. Und wer möchte dann schon umziehen?

Zur Wahrheit gehört auch, dass es oft die Frauen sind, die in diese missliche Lage geraten. Grund dafür ist nicht zuletzt die hohe Lebenserwartung von Frauen. Fast jede zweite Frau, die heute etwa 50 Jahre alt ist, darf damit rechnen, 90 Jahre und älter zu werden. Wer so lange lebt, der möchte sich dann zumindest um seinen Lebensstandard keine Gedanken mehr machen müssen, oder?

Jeder Partner kann einen eigenen Basisrentenvertrag abschließen

Die gute Nachricht: Es gibt eine Lösung. Die Basisrente ist ein geeignetes Instrument, um auch für den Partner, der kein eigenes Einkommen verdient, im Alter ein gewisses Maß an finanzieller Unabhängigkeit zu erreichen. Das ist sogar besonders attraktiv. Dafür sorgt ein besonderer Effekt der Basisrente: der interne Familienausgleich. So kann bei Verheirateten jeder einen eigenen Vertrag abschließen, auch beispielsweise der Partner, der kein eigenes Einkommen erzielt. Die Förderung gilt dabei für alle Verträge eines Paares. Dadurch verdoppelt sich der maximal absetzbare Betrag von 25 639 Euro auf 51 278 Euro pro Jahr. Ein verheirateter Alleinverdiener kann also bis zu 51 278 Euro vom gemeinsamen zu versteuernden Einkommen abziehen. Zwar ist dafür im Gegenzug die Rente bei der Auszahlung zu versteuern. Doch der persönliche Steuersatz der meisten Menschen ist im Ruhestand oft deutlich geringer als während der Erwerbstätigkeit – unterm Strich also ein doppelter Steuereffekt, ein ziemlich gutes Geschäft.

Zusätzlich bietet die Basisrente übrigens noch einen Vorteil, der speziell Frauen zugutekommt: der Unisex-Tarif, bei dem die Rentenhöhe für Männer und Frauen gleich hoch ist. Frauen leben nun mal im Durchschnitt länger als Männer und profitieren in diesem Fall länger als Männer von ihrer Rentenversicherung – bei gleichen Beiträgen.

Steuereffekt bei kurzer Ansparphase besonders attraktiv

Übrigens: Eine Basisrente können Sie auch noch abschließen, wenn die Kinder schon aus dem Haus sind. So hat beispielsweise die DWS BasisRente Komfort eine Mindestlaufzeit von nur fünf Jahren. Auch bei kurzen Laufzeiten wirkt der Steuereffekt der Basisrente. Es spricht also nichts dagegen, auch im Alter noch für den Lebenspartner eine solide Absicherung abzuschließen.

Der Grund dafür ist die attraktive steuerliche Förderung der Basisrente, die sich gerade bei relativ kurzen Ansparphasen besonders ertragssteigernd bemerkbar macht. Und so wirkt der doppelte Steuereffekt: Ein Anleger, der fünf Jahre lang in die Basisrente einzahlt, könnte im Durchschnitt 98% der eingezahlten Beiträge steuerlich absetzen. Das zu versteuernde Einkommen lässt sich also entsprechend senken. Später, in der Rentenphase, muss er die zusätzlichen Einkünfte aus der Rente zwar versteuern. Doch da sein persönlicher Steuersatz nach der Erwerbstätigkeit in der Regel geringer sein dürfte, kann er doppelt profitieren.

Wie Sie Liquiditätsreserve für Ihre Rente einsetzen und trotzdem flüssig bleiben

Das Beste zum Schluss. Nehmen wir an, Sie haben in den vergangenen Jahren immer mal wieder etwas Geld zur Seite gelegt – sagen wir 50 000 Euro. Dieses Geld würden Sie eigentlich gerne über fünf Jahre in Ihre Zusatzrente investieren – einerseits. Andererseits hätten Sie gerne weiterhin etwas Liquidität in der Hinterhand – man weiß ja nie, was kommt, oder?

Das Schöne ist: Mit der Basisrente geht beides. Indem Sie mit den gesparten Steuern einfach ein neues Liquiditätspolster aufbauen, können Sie einerseits für Ihr Alter vorsorgen und bleiben andererseits trotzdem flüssig. Wie das funktioniert, zeigt die folgende Beispielrechnung:

Exemplarische Darstellung. Die tatsächlichen Ergebnisse hängen von der individuellen steuerlichen Situation ab und können abweichen.

Ergebnis: Nach fünf Jahren, in denen Sie pro Jahr 10 000 Euro in ihre Rente investiert haben, steht Ihnen durch die Steuerersparnis noch eine Liquiditätsreserve von rund 22 000 Euro zur Verfügung.

Fazit

Die Basisrente ist ein unkompliziertes Instrument, das sich durch die hohe steuerliche Förderung der Beiträge sehr gut zum Aufbau einer zusätzlichen Altersvorsorge eignet. So kann sie auch zur besseren Absicherung des Ehepartners eingesetzt werden oder auch bei kurzen Laufzeiten vorteilhaft sein.

Hinweis: DWS International GmbH erbringt keine steuerrechtlichen oder juristischen Beratungsleistungen. Die steuerliche Behandlung hängt von den individuellen Umständen ab und kann sich in der Zukunft ändern.

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