Stiftungsmanagement erfolgreich gestalten

Wie es richtig aufwärts geht

_ Mit dem Tiefpunkt startete Albrecht Graf von Kalnein seinen Bericht von der Wiederauferstehung der Bad Homburger Werner-Reimers-Stiftung. „Sie hing in den Seilen; sie war k.o.“, so der Stand im Jahr 2001. In den 1970er-Jahren hatte die Industriellenstiftung noch jährlich viele hundert Geisteswissenschaftler durch Stipendien, Tagungsbesuche u. a. unterstützt, doch der Niedergang und letztendliche Konkurs der Reimersschen Antriebstechnikfabriken schmälerte die Einkünfte so sehr, dass nur noch der Widerspruch des Regierungspräsidiums eine Auflösung verhinderte.

2005, nach jahrelangem Gesundhungern der Stiftungsfinanzen, dann die Wende: Die Frankfurter Goethe-Universität siedelte ihr Forschungszentrum Humanwissenschaften im stiftungseigenen Tagungszentrum auf dem Wingertsberg an. Inzwischen bringen Villa und Garten sogar Eintrittsgelder ein, und die Stiftung kann wieder ähnlich umfangreich fördern wie auf ihrem Höhepunkt 1976, aber mit neuem Selbstbewusstsein und frisch geschärftem Profil. Vorstand von Kalnein wird heute auch von anderen Stiftungen für derartige Turnarounds angefordert, neben den übrigen Dienstleistungen seiner Agentur Stiftung Plus. Als Dienstleister begreift sich irgendwo auch die Stiftung Standortsicherung Kreis Lippe, kurz Lippeimpuls, deren Wachstumsstory Geschäftsführerin Angelika Heil mit gebührendem Stolz referierte.

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