Immobilien – Corona könnte gebündelten Wohnbedarf entzerren
Chancen abseits von Ballungszentren _ Im Frühjahr auf dem PLATOW InvestorenFORUM wagte Mark Wolter, Geschäftsführer der zur Deka-Gruppe gehörenden WestInvest, nur einen vorsichtigen Ausblick im Hinblick auf die Corona-Auswirkungen auf den Immobilienmarkt. Konkrete Folgen, so prognostizierte Wolter, würden erst im Q2 und Q3 richtig sichtbar werden. Und so ist es denn auch gekommen.
Bis Mitte Juni ist das Transaktionsvolumen weltweit stark eingebrochen – in Europa um 13%, in Amerika um 30% und Asien/Pazifik sogar um 40%. Dem rasanten Q1-Wachstum im deutschen Immobilien-Investmentmarkt folgte ein pandemisches Q2, mit fast komplett zum Erliegen gekommener Transaktionstätigkeit. Corona erschwert vor allem international tätigen Immobilieninvestoren wie der WestInvest die Suche nach geeigneten Opportunitäten, denn die Regionen erholen sich in sehr unterschiedlichem Tempo. Insgesamt „liegen noch gut 18 Monate Strecke vor uns, bis die alte Wirtschaftsleistung wieder erreicht wird“, resümiert Wolter. Das spiegele auch das „Immobilienklima“ der Deutsche Hypo wider. Die Zuversicht der Immobilienexperten sinkt in fast allen Segmenten, Hotels trifft Corona stark.
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