IWF-Bericht – Ruhigere Gangart in den EM
Der IWF hat sein turnusmäßiges Update zum globalen Ausblick vorgelegt und dabei den Ausblick für die kommenden beiden Jahre herabgesetzt, von 3,7% auf 3,6% und 3,6%. Das ist für sich genommen wenig und letztlich im Fehlerbereich solcher Schätzungen. Die eigentliche Botschaft liegt eher im Kommentar. Der verweist darauf, dass die Abwärtsrisiken dieser Schätzung ggü. den Zahlen vom Oktober fühlbar zugenommen hat. Dahinter steht in erster Linie die überraschend deutliche Abkühlung in der Eurozone sowie in China. Die Prognose für die USA bleibt unverändert. Sie war schon im Herbst konservativ angesetzt worden, da der fiskalische Impuls der temporären Steuersenkungen im diesem Jahr ausläuft. Allerdings kommt hier der vom IWF noch nicht berücksichtigte „Shutdown“ hinzu.
In der Eurozone macht sich die momentane Schwäche der deutschen Autoindustrie nach Einführung des neuen Abgas-Prüfungsverfahrens bemerkbar. Dazu kommt der Effekt der rückläufigen Importnachfrage Chinas, der sich hierzulande negativ bemerkbar macht. Daneben stehen die fiskalischen Probleme Italiens, die die neue Regierung mit ihrer Haushaltspolitik verursacht hat. Die Finanzierung rein konsumintensiver Wahlversprechen durch zusätzliche Schulden dürfte Italien kaum zusätzlichen Schub geben, da das Land nicht unter einer Nachfrageschwäche leidet, sondern ein Strukturproblem hat. Diese Schwächen der Kernstaaten strahlen natürlich auch in Europa auf die Peripherie aus.
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