2019 bietet Chancen für Mutige

Für Schwellenland-Investoren geht 2018 ein schwieriges Jahr zu Ende. Und die derzeit auf den Märkten lastenden Faktoren werden auch 2019 eine gewichtige Rolle spielen. Dennoch haben mutige Investoren im neuen Börsenjahr speziell in den Emerging Markets gute Chancen. Erhalten bleiben wird uns 2019 der Streit zwischen den USA und China, denn wie die aktuelle Rede von Xi Jinping beim 40. Jahrestag des Beginns der Reform- und Öffnungspolitik unter Deng Xiaoping zeigt, geht es dabei um mehr als nur einfache Handelsfragen. Chinas starker Mann will Donald Trump jene globale Führungsrolle streitig machen, die der US-Präsident weiterhin für sein Land in Anspruch nimmt. Weil aber der Wettstreit v. a. auf der Ebene der Handelsbeziehungen ausgetragen wird, sind die Implikationen für Wirtschaft und Börse am stärksten spürbar.

Etwas Entspannung könnten die Schwellenmärkte dagegen von Seiten der Fed erfahren. Jerome Powell wird den Straffungszyklus der US-Notenbank 2019 verlangsamen oder sogar im Jahresverlauf für beendet erklären. Damit wird dem US-Dollar ein gewichtiges Aufwertungsargument abhandenkommen, was wegen der daraus folgenden Auswirkungen auf die globalen Liquiditätsströme v. a. den Schwellenmärkten zugutekommen dürfte. Fast noch wichtiger ist schließlich das Argument der Unterbewertung. Nach den herben Kursrückgängen sind die Emerging Markets günstig bewertet. Das durchschnittliche Kurs-Gewinn-Verhältnis ist auf etwa 11,7 gefallen und liegt damit deutlich unter dem historischen Durchschnitt von 13,6. Auch wenn kurzfristige weitere Rückschläge nicht auszuschließen sind, halten wir dieses Bewertungsniveau für eine gute Gelegenheit zum Einstieg.

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