Magyar Telkom – Viel Dividende

In Ungarn begann auch die wirtschaftliche Wende nach dem Fall des Eisernen Vorgangs bekanntlich sehr schnell. Schon Ende 1989 trennte dabei der Staat die Ungarische Post in drei eigenständige Unternehmen, wovon letztendlich auch die heutige Magyar Telkom, der führende Telekommunikationskonzern des Landes entstand. Im Zuge der nachfolgenden Privatisierung, die das Unternehmen schon 1997 an die Budapester Börse brachte, erwarben zunächst mehrere internationale Telekom-Konzerne Anteile, letztendlich landeten dann im Jahr 2000 rd. 59% bei der Deutschen Telekom, die auch heute noch mit diesem Anteil der Mehrheitsaktionär ist. Die Verbindung zu den Deutschen wird im Firmenlogo und der Firmenfarbe (Magenta) schnell sichtbar. Und auch die Angebotspalette ähnelt, denn Magyar ist ebenfalls ein Konzern, der alle Telco-Dienstleistungen anbietet.

Im Q2 zog der Umsatz um knapp 8,9% an, das EBITDA sank aber minimal um 1,8% auf Grund höherer Investitionen. Die Bewertung der Aktie ist attraktiv: Das 2018er-KGV liegt bei 13 und die Dividendenrendite erreicht bei einer zum Vj. unveränderten Ausschüttung von 25 HUF attraktive 5,3%. Auch die Charttechnik gefällt, da sich der Titel in einem langfristigen Aufwärtstrend befindet und nun im Bereich von 1,50 Euro einen Boden ausgebildet hat, der den konservativen Titel wieder in Richtung der Jahreshochs bei 1,72 Euro führen kann. Hauptbörse ist Budapest, allerdings wird die Aktie (1,52 Euro, A0B8TQ, HU0000073507) auch in Frankfurt rege gehandelt. Trotzdem ist das Limitieren von Aufträgen ratsam. Wir greifen an der Frankfurter Börse beim Papier von Magyar Telkom zu und kaufen limitiert bis 1,53 Euro 10 000 Anteilscheine. Unser neues Investment sichern wir mit einem Stoppkurs bei 1,15 Euro ab.

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