Toshiba – Sanierungspläne werden immer konkreter

Investoren haben Toshiba in den vergangenen zwei Jahren nicht den Rücken gekehrt, obwohl sich der japanische Technikkonzern seit einiger Zeit im Krisenmodus befindet und der Aktienkurs (29,40 Euro; 853676; JP3592200004) sehr volatil war. Seit dem Februar-Tief 2017 bei 16 Euro ist der Anteilschein an der Frankfurter Börse bis über die 29-Euro-Marke gestiegen, was einer Performance von sage und schreibe 81% entspricht.

Eingepreist ist hier der jüngste Kursanstieg (+14%) anlässlich der Vorlage der Hj.-Bilanz 2018/19 (April bis September) vergangene Woche. Dies werten wir als Beleg dafür, dass einige Großanleger an den Qualitäten des Unternehmens bis heute nicht zweifeln. Das am Donnerstag (8.11.) vorgelegte Zahlenwerk zeigt, wie sehr dem Elektronikkonzern nach dem Verkauf der Speicherchip-Sparte der Gewinnbringer fehlt. Der operative Gewinn sank gar um 80% auf 7 Mrd. Yen, was umgerechnet 54 Mio. Euro entspricht. Dafür stieg der Nettogewinn infolge der Einnahmen aus dem Verkauf von Toshiba Memory deutlich. Der Umsatz fiel ebenfalls im ersten Hj. um 5% auf 1,77 Bio. Yen. 

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