Ungarn – Die Schwächen werden sichtbar
Sowohl die Börsenkurse in Budapest als auch der Währungskurs des Forint tendierten zuletzt deutlich nach unten. Damit reflektieren die Finanzmärkte die aufziehenden Probleme klarer als das jüngste Wahlergebnis, bei dem die Fidesz-Regierung von Viktor Orban klar bestätigt wurde. Im Wahlkampf konnte sich Orban noch im Glanz des Aufschwungs sonnen, der aus dem verarbeitenden Gewerbe der Eurozone der Konjunktur Ungarns die nötigen Impulse lieferte, um das Wirtschaftswachstum von unter 2% auf 4% zu heben.
Die wichtigsten Wachstumstreiber waren die EU-Mittelzuflüsse, die lokale Investitionen ankurbelten, unterstützt von den Investitionen der großen Automobilhersteller aus den EU-Kernländern. Ohne die Impulse der EU läuft wenig in Ungarn. Hinzu kam die extrem expansive Geldpolitik, die zusammen mit der starken Erhöhung des Mindestlohns dem privaten Konsum weiteren Schub gab. Auch profitierten die Unternehmen von der Senkung der Körperschaftssteuer von 19 auf 9%, die allerdings auch nur durch die Zuschüsse aus Brüssel finanzierbar ist.
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