Osteuropa – Tektonische Bewegungen
Osteuropa – Tektonische Bewegungen
Die Wahlen zum EU-Parlament haben mit dem faktischen Ende der GroKo aus Christ- und Sozialdemokraten nicht nur eine veränderte Gewichtsverteilung innerhalb des Parlaments gebracht. Vielmehr dürfte damit auch eine veränderte Machtbalance zwischen den EU-Institutionen in Gang kommen.
Die bislang unbestrittene Vormachtstellung des Europäischen Rates der Regierungschefs und der Minister beruht nicht allein auf der formal relativ starken Stellung des Rats im EU-Gefüge, sondern ganz wesentlich auch darauf, dass die überwiegende Mehrheit der nationalen Regierungen selbst zu diesem großkoalitionären Spektrum gehört: Ob Deutschland oder die Niederlande, Spanien oder Portugal, die Regierungen wurden entweder von den nominal christlich orientierten Volksparteien in der EVP oder den Sozialdemokraten (Arbeiterparteien) der SD-Fraktion geführt.
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