Japan

Canon schraubt die Ziele erneut hoch

_ Der schwache Yen und durchgesetzte Preiserhöhungen haben Canon auch im zweiten Quartal Auftrieb gegeben. Die Umsätze des Herstellers von Büromaschinen und Kameras kletterten um 13,3% auf 998,8 Mrd. Yen (JPY; rd. 7,18 Mrd. Euro), wie der Konzern mitteilte – das sechste Quartalsplus in Folge. Vor allem die Imaging-Sparte machte mit kräftigen Zuwächsen auf sich aufmerksam. Aufgrund der starken Nachfrage nach den spiegellosen Vollformatkameras EOS R5 und R6 stiegen die Einnahmen des Bereichs um 18,3% auf 200,9 Mrd. Yen. Aber auch die Brot-und-Butter-Sparte mit Druckern konnte mit ordentlichen Zuwächsen aufwarten. Dort stiegen die Erlöse um 15,9% auf 567,5 Mrd. Yen. Im Bereich Medizin schaffte das Unternehmen dank einer fortschreitenden Erholung des Geschäfts in den USA und Europa zudem ein Plus von 5,8% auf 118,2 Mrd. Yen, nachdem hier im Vorquartal noch ein Minus von 5% zu Buche gestanden hatte (vgl. PEM v. 21.7.). 

Besonders erfreulich: Das operative Ergebnis konnte trotz des weiterhin vorherrschenden Materialmangels und Problemen bei den Lieferketten sowie markant höherer Kosten (u. a. für Logistik) erneut deutlich stärker gesteigert werden als der Umsatz – und zwar um 27,4% auf 98,475 Mrd. Yen.  Dazu trugen wie schon im Vorquartal vor allem positive Währungseffekte bei, dieses Mal in Höhe von 28,2 Mrd. Yen. Der Nettogewinn verringerte sich infolge des schwachen Yens wegen Bewertungsverlusten auf Investments und Verbindlichkeiten, die bei konzerninternen Darlehen entstanden sind, um 3,5% auf 59,03 Mrd. Yen.

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